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So schön das Herbstfest auch war, jetzt bin ich sogar ein wenig froh, dass es vorbei ist! Es gab richtig viel zu tun. Damit nicht alle Vorbereitungs-Arbeiten allein von unserem viel zu kleinen Ausschuss erledigt werden mussten, wurden viele Dinge neu verteilt und delegiert. Ohne auch schon bei den Vorbereitungen auf die Mithilfe unserer Sänger zuzugreifen, hätten wir die Organisation wahrscheinlich gar nicht bewältigen können. Dieser Umstand wird sich voraussichtlich auch in Zukunft nicht verbessern. Wenn dann Helfer im Vorfeld zweimal oder aber gar nicht angefragt wurden, so bitte ich dies zu entschuldigen. Dennoch hatten wir wieder einen fleißigen und fähigen Helferstamm zur Verfügung. In der Küche den Profi Wolfgang Maier als Leitung, unterstützt hat ihn am Samstag die langjährige Küchenleitung Eva und unsere "Stammcrew". Auch in den anderen Bereichen hat sich wieder einmal eine beachtliche Treue zu uns gezeigt. Sängerfrauen, Nachbarn und Freunde, und natürlich die Sänger selbst haben gebacken, aufgebaut, geputzt, gemetzgert, gezapft, bedient, gespült, sind einkaufen gefahren oder haben auf andere Art geholfen, das Herbstfest zu einem richtig schönen Fest zu machen. Karl-Josef mit seinem Team hat wieder eine Deko gezaubert, die als Fotomotiv beliebter war als die Chöre auf der Bühne. Und auch die Helfer vom Musikverein und von den Sportfreunden haben wieder hervorragende Bedienungs-Teams gestellt. Ohne diese weitreichende Unterstützung wäre ein Herbstfest in dieser Form gar nicht mehr möglich. Ein wirklich herzliches Dankeschön an jede helfende Hand, die in irgendeiner Form angepackt hat! Jedes Jahr aber werden die Helfer weniger: Gerade in diesem Jahr hat auch unser zweiter Vorstand Bernward Schüle an allen Ecken und Enden gefehlt. Und trotz seiner Krankheit hat er es sich nehmen lassen, am Sonntagnachmittag bei uns vorbeizuschauen. Das hat mich riesig gefreut!
Mit dem Liederkranz Salzstetten, der Sängerabteilung Baisingen und dem Liederkranz Dettensee hatten wir tolle Gastchöre! Hier: Dettensee mit Anatolij. Foto: Wockenfuß
Und was war mit der Schlachtplatte? Sonntagmittag schon aus! Wir hatten doch nicht weniger bestellt als im letzten Jahr!? Was da schief gelaufen ist, ob bei der Planung, beim Einkauf, bei der Lieferung oder ob es einfach an dem unerwartet hohen Zulauf lag, werden wir sicher in unserer Nachbesprechung feststellen. Bis dahin bleibt mir nur, mich bei allen zu entschuldigen, die ihren Heißhunger auf die MGV-Schlachtplatte nicht stillen konnten. Besonders den Musikern der Eintracht Bierlingen, die nicht nur am Samstag bedient haben sondern am Sonntagnachmittag völlig alleine für den musikalischen Rahmen gesorgt haben, hätte ich eine „Metzelsupp“ gegönnt. Falls es jemandem ein Trost ist: Ich selbst habe auch keine mehr bekommen. Also müssen wir uns alle noch ein paar Tage gedulden: Die Kirbe vom Musikverein ist ja schon bald. Und im nächsten Jahr holen wir auch wieder mehr.
Oliver Pütz
MGV Starzach
Unser jährliches Herbstfest startet am Samstag, den 16. September ab 20:00 Uhr mit unseren Gastchören, es eröffnet unser Shantychor.
Am Sonntag: Familientag mit Blasmusik. Traditionelle Schlachtplatte, Bratwürstchen sind wieder selbstverständlich. Und wegen großer Nachfrage: am Sonntag zusätzlich Schnitzel !!
Gefreut haben wir uns auf dieses Fest ja schon seit Anfang des Jahres. Es war noch recht frisch draußen, als der Termin für das nachgeholte Geburtstags-Ständchen festgelegt wurde. Und auch das gewünschte Ständchen lag schon zu dieser Zeit fest: "Wenn mer sonntags in die Kirche gehn" wünscht Karl sich. Ja - das passt zum ihm. Am vergangenen Freitag war es dann so weit: mit dem Komplett-Aufgebot des MGV Starzach, mit dem Shantychor und dem Männerchor, mit Gitarre und Piano sind wir eingetroffen. Zwei Chorleiter und knapp 20 Sänger kamen zum gratulieren. Von jedem Genre ein schönes Stück und noch zwei gemeinsam haben wir gesungen. Peter hat wieder eine tolle Laudatio ausgearbeitet und für den Jubilar unsere herzlichsten Wünsche in Worte gefasst. Dass gerade, als wir singen wollten, ein paar Tropfen aus den Wolken vielen, tat der Feier keinen Abbruch: wir haben uns kurzerhand die Treppe im Haus als Bühne eingerichtet.
Wie auch schon an seinen Geburtstagsfeiern vorher wurden wir von der ganzen Familie Löffler herzlich aufgenommen und umsorgt. Ein komplettes Festtagsmenü und jede Art von Getränken - gekühlt oder heiß - wurde aufgefahren. Da bleibt man gern ein Weilchen sitzen. Karl hat für uns seinen normalen Tagesablauf völlig auf den Kopf gestellt und hat mit uns gefeiert, bis auch der letzte Gast gegangen war.
Lieber Karl, das war wieder einmal großartig von Dir, wie Du mit Deiner Frau Blandina und Deiner ganzen Familie ein so schönes Fest auf die Beine gestellt hast. Wir wünschen Dir noch viele schöne Jahre und vor allem natürlich viel Gesundheit. Weiterhin viel Freude an der Musik und am Gesang.
Dein MGV Starzach
Liebe Grüße an alle echten Weihnachtsbären vom MGV Starzach!
Am vergangenen Sonntag sind wir ausgeflogen: ab ging's ins Remstal! Da wir in diesem Jahr keine besonders lange Anfahrt zu unserem Ausflugsziel hatten, war die Abfahrtzeit von 07:30 Uhr absolut human. Daher konnten auch (fast) alle Teilnehmer pünktlich am Bus sein. Die Fahrt nach Stuttgart kennt jeder Schwabe - darüber gibt es nichts zu berichten. Der Zielort "Weinstadt" hat etwas besonderes mit Starzach gemeinsam: Auch er besteht aus fünf einzelnen Teilorten, die über ca. 30 km² verteilt sind. Der Name weist ganz dezent darauf hin, was hier ausgeprägt vorhanden ist und so haben wir nach der Ankunft um kurz nach neun mit einem Spaziergang durch die Rebstöcke begonnen. Ein wenig genieselt hat es und dadurch war die Sicht leider sehr eingeschränkt, aber das störte uns nicht weiter. Und ein Liederweg, auf dem alle paar hundert Meter eine Text-Tafel zum Singen auffordert, ist doch gerade recht für uns.
Trauben stibitzen? Wir? Niemals! Bild: Peter Sklorz
Der Spaziergang hat Appetit gemacht, also ging es anschließend zu einem kleinen Mittagsimbiss zu einem Winzer, der an dem Tag ein Hoffest veranstaltet hat. Auch eine Weinkellerbesichtigung konnten wir dort machen und durften von seinem Weinberg hinterm Haus die Trauben naschen. Dann kam das Hauptziel: Jeder schwäbische Männergesangverein muss mindestens einmal im Silchermuseum gewesen sein! Das Geburtshaus des bekannten Komponisten und "Vater des Chorgesangs" (Ich weiß nicht was soll es bedeuten, Muss i denn, Alle Jahre wieder, Am Brunnen vor dem Tore, Der Mai ist gekommen, Ich hatt’ einen Kameraden, und viele, viele viele weitere Werke) ist in der Trägerschaft des schwäbischen Chorverbands, aber nicht nur daher ein Pflichtprogramm. Die Ausstellung selbst ist - mit den authentisch eingerichteten Zimmern, den Instrumenten und den Autografen - auch mehr als einmal zu genießen.
Silchermuseum: So könnte um 1800 seine Küche ausgesehen haben. Bild: Peter Sklorz
Dann konnten wir den Tag gemütlich im Besen ausklingen lassen. Die Schlachtplatte kann natürlich nicht mit unserer eigenen mithalten, war aber schon recht gut. Wer im Besen allerdings einen Rostbraten erwartet, konnte zumindest auf Herrgottsbescheißerle ausweichen - eine gute Alternative, wie ich meine. Mit Gitarrenbegleitung haben wir dann querbeet Volkslieder und Seemannslieder gesungen und auch unsere Damenwelt war stimmkräftig dabei - so ist das bei zwei Chören. Bis dann unser Fahrer zum Aufbruch ermahnen musste - Huch schon eine Dreiviertelstunde später als geplant... Wer hat an der Uhr gedreht?